Das Führgeschirr gehört zu den beliebtesten Modellen auf dem Markt. Das Führgeschirr gibt es in unterschiedlichen Ausführungen, die bekanntesten sind das sogenannte H-Geschirr und Y-Geschirr. Im Folgenden zeigen wir euch besonders empfehlenswerte Führgeschirre, ausführliche Testberichte und die Besonderheiten der unterschiedlichen Varianten sowie die Vor- und Nachteile.
Inhaltsverzeichnis
Empfehlenswerte Führgeschirre im Vergleich
Diese drei Führgeschirre haben wir eigenständig getestet und können sie euch bedenkenlos empfehlen.
Führgeschirre im Test
Im Folgenden listen wir alle Modelle auf, die wir bereits einem ausführlichen Test unterzogen haben. Mit einem Klick wird der vollständige Testbericht angezeigt.
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Aufbau von einem Führgeschirr
Ein Führgeschirr besteht aus einer sogenannten Halsung, durch die der Kopf des Hundes kommt. An der Halsung sind ein Bruststeg und ein Rückensteg angebracht. Der Bruststeg verläuft durch die Vorderbeine des Hundes, am Ende des Bruststegs befindet sich der Bauchgurt. Der Bauchgurt verbindet Brust- und Rückensteg miteinander, indem er an beiden Seiten um den Bauch des Hundes gelegt und anschließend am Rückensteg befestigt wird. Der Aufbau von Rücken- und Bruststeg unterscheidet sich bei den unterschiedlichen Arten durch seine Struktur, die entweder auf dem Rücken ein H, Y oder X formen. Durch die unterschiedlichen Formen wird der Druck, der beim Zug auf der Leine entsteht anderes auf den Hundekörper verteilt.
Zur Befestigung der Leine ist ein Ring am Ende des Geschirrs angebracht. Je nach Modell können sich zusätzlich noch Befestigungsmöglichkeiten im Brust- oder Nackenbereich befinden.
Die verschiedenen Arten von Führgeschirren
Y-Geschirr
Eine Form des Führgeschirrs ist die sogenannte Y-Form, bei diesem abgewandelten Typ des Führgeschirrs ist die Halsung leicht schräg nach hinten versetzt und formt beim Betrachten von oben den Buchstaben Y. Durch diese Form wird der Druck beim Zug anders auf den Hundekörper verteilt als beim H-Geschirr außerdem sitzt das Geschirr noch ein wenig enger, was ein Herausschlüpfen so gut wie unmöglich macht.
X-Geschirr
Beim X-Geschirr überkreuzen sich die Gurte auf dem Rücken des Hundes, bei manchen Modellen sind auch die Gurte des Bruststegs überkreuzt. Diese Geschirrart ist besonders für Hunde mit einem sehr schmalen oder spitzen Brustkorb geeignet, da ein einzelner Gurt zu einem unangenehmen Druck im Brustbereich führt.
Die Vor- und Nachteile
Vorteile
Der größte Vorteil von einem Führgeschirr sind die vielen Verstellmöglichkeiten. So lassen sich Halsung und Bauchgurt optimal an den Hundekörper anpassen und das Geschirr kann auch für Hunde die sich noch im Wachstum befinden genutzt werden. Bei einigen Modellen ist es zusätzlich möglich, den Bruststeg in der Länge zu verstellen. Das ist besonders hilfreich um den Bauchgurt nicht zu nah an den empfindlichen Achseln des Hundes liegen zu haben.
Durch die vielen Verstellmöglichkeiten sitzt das Geschirr ideal und schränkt den Hund nicht in seinen natürlichen Bewegungen ein. Außerdem sitzt das Geschirr dank dem langem Bruststeg nicht unbequem auf den Schulterblättern des Hundes.
Ein weiterer Vorteil der sich durch die gute Passform ergibt ist, dass man ein Führgeschirr für viele verschiedene Anwendungszwecke einsetzten kann. Man kann sie für alltägliche Spaziergänge oder für das Trainieren an der Schleppleine nutzen. Auch zum Radfahren und Joggen sind diese Geschirre perfekt geeignet.
Nachteile
Der Nachteil beim Führgeschirr ist, dass es perfekt eingestellt sein muss, da es sonst bei Belastung schmerzhaft auf den Kehlkopf oder das Brustbein drücken kann. Im schlimmsten Fall kann ein nicht richtig eingestelltes Führgeschirr sogar zu ernsthaften Verletzungen des Hundes führen. Es ist daher wichtig seinen Hund korrekt auszumessen und beim Anlegen zu überprüfen, ob die Verbindung zwischen Halsung und Brustgurt mittig auf dem Brustbein des Hundes sitzt.
Führgeschirr anlegen
Das Anlegen läuft bei einem Führgeschirr aufgrund des Bruststegs ein wenig anders ab als bei einem einfachen Brustgeschirr. Zuerst wird dir Halsung des Geschirrs dem Hund über den Kopf gezogen, am besten ist es den Hund dafür in eine aufrechte Position zu bringen. Beim Anlegen der Halsung über den Kopf kann es anfänglich noch zu mistrauen beim Hund gegenüber dem Geschirr kommen, sodass sich dieser zunächst versucht dagegen zu sträuben. Hier ist es wichtig Ruhe zu bewahren, denn man will nicht, dass der Hund etwas Negatives damit verbindet, wenn er das Geschirr angelegt bekommt.
Nachdem die Halsung angelegt ist, wird der Bruststeg durch die Vorderbeine des Hundes gezogen und mithilfe des Bauchgurts am Rückensteg befestigt. Zum Schluss ist es wichtig noch einmal zu überprüfen, ob das Führgeschirr an Brust und Achseln richtig sitzt und nicht mehr verrutschen kann. Es sollte allerdings nicht zu eng angebracht werden man sollte problemlos seine Hand unter die Gurte legen können.
Worauf man beim Kauf achten sollte
Wichtig ist vor dem Kauf den Hund ganz genau an den Bereichen auszumessen, die für die Größen Bestimmung des Geschirrs benötigt werden. Es gibt nichts Schlimmeres als ein nicht richtig sitzendes Führgeschirr, dass am Hund herumrutscht und den Druck beim Zug an der Leine nicht optimal verteilt.
Außerdem sollte man überprüfen, welche Art von Führgeschirr für den eigenen Hund am besten geeignet ist.
Fazit
Das Führgeschirr ist nicht ohne Grund eines der beliebtesten Geschirre auf dem Markt. Dank seinem Aufbau ist es ideal für verschiedene Einsatzzwecke geeignet. Es ist besonders wichtig das, das Geschirr perfekt am Hundekörper sitzt. Wenn man sich nicht sicher ist, sollte man das Geschirr am besten in einem lokalen Zoofachgeschäft erwerben.
Wir benutzen für unsere beiden Hunde übrigens überwiegen Führgeschirre des Typs Y-Geschirr und haben damit die besten Erfahrungen gemacht.